Sprache der Macht / Grundeinkommen
2020-01.11.
Seht welch umtriebige Herren sich für euch einsetzen; dass ihr in Arbeit Glück und Lebenserfüllung findet und euch nicht in unangemessenem Wohlstand verliert. – Ich habe sie längst erkannt, die Herren dieser schmierigen bitteren Ganovenrepublik.
Zeitungsmeldungen (nach dpa Vorlage) zufolge äußert sich Wolfgang Schäuble am Freitag, dem 10.1.2020 auf dem Neujahrsempfang der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hamburg, wie folgt:
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- Er sei gegen „üppige Sozialleistungen“ und „sprach sich gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen aus.“ (Zeitungen)
- „Wir müssen die Balance zwischen Fordern und Fördern richtig einhalten“, … (Zeitung – Schäublezitat)
- „Denn wenn wir überfördern, zerstören wir die Motivation der Menschen (…) und machen sie unglücklicher.“ (Zeitung – Schäublezitat)
- „Müssten die Leute nicht mehr arbeiten, nehme ihnen der Staat den Anreiz, persönliche Lebenserfüllung zu finden.“ (Zeitungen)
- „Es gibt keinen Umweltschutz zum Nulltarif“, … (Zeitung – Schäublezitat)
- „Es funktioniert nicht, mit weniger Arbeit und mehr Freizeit das Klima zu retten …“ (Zeitungen)
Besonders deutlich erstrahlt hier die Sprache des Obrigkeitsstaates – es klingt die Macht hindurch, die uns beherrscht. Eine Macht mit gönnerhafter Geste, wüsste man es nicht besser, man wollte meinen, sie wäre ganz aus ferner Zeit.
Eine klare Positionierung zwischen ihm und seinesgleichen („Wir“) und den „Menschen“ mit einem Selbstverständnis wie von Herr und Knecht oder von Souverän und Volk spricht aus dieser Rede in Hamburg.
Zuletzt (Zeitungen) dann, von diesem Herren der Demokratie, noch der klare verbrecherische Hinweis, dass wir das Klima nicht mit weniger Arbeit und somit gezwungenermaßen mehr Freizeit retten könnten. – Ein Mann des „Wachstums“ zweifellos.
wa11.1..2020
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